// Widerstandspoem: Mieze Medusa & Markus Kohle, musikalische Begleitung: Bertl Mütter
Zwischen 2022 und 2027 werden in allen sechs politischen Bezirken des Bundeslands Salzburgs entlang konkreter Biografien (temporäre) Gedenkorte realisiert. In einer Verschränkung von historischer Forschung, künstlerischer Thematisie-
rung und pädagogischer Vermittlung soll die Vielfältigkeit der Beweggründe für Widerstandshandlungen und das spezifisch Lokale sichtbar gemacht werden. Im Zentrum unserer Auseinandersetzung mit Widerstand gegen das NS-Regime in
St. Johann im Pongau steht das Ehepaar Buder, das den als zentralen Akteur der Goldegger Deserteure geltenden Karl Rupitsch unterstützt hatte.
// Was geht zuhause vor
Genau diese Frage stellte Theresia Buder in einem Schreiben aus dem KZ Ravensbrück, deren politische Implikation bis heute von Bedeutung ist. Ausgehend von der Biografie von Theresia und ihrem Mann Alois Buder rückt die Künstlerin Tatiana Lecomte den (alltäglichen) Unterstützungswiderstand in den Mittelpunkt.
// Veranstaltungsprogramm
Zwischen Mai 2024 und Mai 2025 finden in St. Johann im Pongau themenspezifische Veranstaltungen statt, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Widerständigen auseinandersetzen, für Schulen und Bildungseinrichtungen werden pädagogische Vermittlungsmodule angeboten.
Im Anschluss an die Eröffnung werden wir gemeinsam zur Annakapelle gehen, an deren Fassade eine kontextualisierende Texttafel zum dortigen Lobisser-Fresko enthüllt wird. Die Eröffnungsveranstaltung findet bei der neu benannten Theresia und Alois Buder-Brücke über die Wagrainer Ache ihren Abschluss.